TG Voerde – Basketball, Bezirksliga, Herren: Voerde gut, Haspe besser – Niederlage gegen Spitzenteam Angesichts des Ergebnisses von 71 – 99 mag die Überschrift etwas verwundern. Doch Voerde – Coach Martin Schrader zeigte sich auch am Tag nach der Niederlage gegen den SV Haspe III nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Ich habe mir das Video vom Spiel noch zweimal angesehen und mein Eindruck ist immer noch der, dass wir viele Dinge gut gemacht haben und eine deutliche Verbesserung zur Partie gegen Gevelsberg erkennbar ist. Der Gegner hat einfach noch besser gespielt und ist individuell richtig stark besetzt. Nicht ohne Grund haben die Hasper erst eine Saison – Niederlage kassiert.“
TG Voerde – Basketball, Bezirksliga, Herren:
Voerde gut, Haspe besser – Niederlage gegen Spitzenteam
Angesichts des Ergebnisses von 71 – 99 mag die Überschrift etwas verwundern. Doch Voerde – Coach Martin Schrader zeigte sich auch am Tag nach der Niederlage gegen den SV Haspe III nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. „Ich habe mir das Video vom Spiel noch zweimal angesehen und mein Eindruck ist immer noch der, dass wir viele Dinge gut gemacht haben und eine deutliche Verbesserung zur Partie gegen Gevelsberg erkennbar ist. Der Gegner hat einfach noch besser gespielt und ist individuell richtig stark besetzt. Nicht ohne Grund haben die Hasper erst eine Saison – Niederlage kassiert.“
Die TG Voerde musste an diesem Samstag verletzungsbedingt gleich auf drei Guards verzichten, so dass viel Verantwortung auf den Schultern von Routinier Ralf Julitz lag. Dieser löste die Aufgabe jedoch zur vollsten Zufriedenheit seines Trainers und wurde zwischendurch auch gut von Youngster Jannis Wegner entlastet. „Die Zahl unserer Turnover ist im Vergleich zu unseren letzten Spielen krass gesunken. Wir haben nahezu jeden Angriff zu Ende spielen können. Mit ein bisschen mehr Fortune bei den Abschlüssen und einer besseren Freiwurfquote wären mehr als 80 Punkte heraus gekommen. Das ist gegen ein Topteam wie Haspe sehr vernünftig,“ freute sich der Voerder Coach über die ansteigende Form seiner Mannschaft.
Neben Julitz und Wegner bildeten Benny Schmidt, Mo Lindner und endlich wieder Kapitän Finjan Hardt die Starting – Five. Letzterer stand nach langem, verletzungsbedingten Ausfall erstmals seit vielen Wochen überhaupt wieder im Kader der Ennepetaler…und sorgte nach wenigen Sekunden direkt für die ersten Punkte der Partie. Von Anfang an lief der Ball gut durch die eigenen Reihen – leider verpasste man in der Startphase, einen größeren Vorsprung heraus zu spielen. „Nach dem dünnen Auftritt letzte Woche fehlte uns im Angriff etwas das Selbstvertrauen. Mit etwas mehr Entschlossenheit wäre ein super Start drin gewesen. Dennoch haben wir den Gegner zu einer frühen Auszeit gezwungen,“ hadert der Trainer etwas mit den vergebenen Korblegern und Freiwürfen.
Anschließend entwickelte sich ein sehr ansehnliches und gutklassiges Bezirksliga – Spiel. Die Trefferquote der Gäste blieb stets hoch, so dass die Hagener – angeführt von den starken Individualisten Micanovic, Wasielewski und Marscheider – erst ausgleichen und dann kontinuierlich ihren Vorsprung vergrößern konnten. Die Voerder versuchten durch Umstellungen in der Defense alles, doch einen besseren Zugriff bekam man erst ab Mitte des dritten Viertels.
„Wir haben das gesamte Match über daran gearbeitet, uns in allen Bereichen zu verbessern. Die Mannschaft hat nie den Kopf hängen lassen und unabhängig vom Ergebnis stets super mitgearbeitet. Trotz der letztlich deutlichen Niederlage hat das Coaching richtig Spaß gemacht und das Team kann eine Menge aus dieser Begegnung mitnehmen.“
Topscorer der Ennepetaler war wieder einmal Benny Schmidt, der eine starke Leistung bot. Bei Jannis Wegner platzte der Knoten erst nach dem Seitenwechsel. Nach einer Nullnummer vor der Halbzeit folgten 16 Punkte in Durchgang zwei, u. a. vier erfolgreiche Dreipunktwürfe.
Durch die Rückkehr von Finjan Hardt und Dominik Grefe konnte man unter den Körben viel rotieren. „Alle fünf eingesetzten Centerspieler haben ihre Impulse gesetzt. Es war aber auch zu erkennen, dass wir insbesondere auf den großen Positionen physische Nachteile hatten. Die Big – Men haben sich einige gute Situationen erarbeitet, aus denen sie dann leider kein Kapital schlagen konnten.“
Der Voerder Coach rotierte diesmal früh mit allen zehn gesunden im Kader befindlichen Akteuren – und erfreulicherweise konnten sich auch alle Spieler in die Scorerliste eintragen. Überhaupt: ein weiteres positives Merkmal dieser Begegnung war definitiv, dass auf Seiten der Gastgeber wieder ein richtiges Team zu erkennen war. „Alle Jungs haben super zusammen gearbeitet. Wir haben viel besser kommuniziert als zuletzt und von der Bank (inklusive des verletzten Fabian Szarmach) riesig unterstützt. Diesen Faden müssen wir weiter spinnen, um in den nächsten Wochen und Monaten im Abstiegskampf zu bestehen,“ schwört der Coach seine Jungs schon einmal auf die kommenden Begegnungen ein.
Eine erste bedeutsame Auseinandersetzung diesbezüglich findet bereits Freitag Abend in Boele-Kabel statt. Das Hinspiel konnten die Ennepetaler hauchdünn gewinnen. Auch wenn dann leider einige Stammkräfte fehlen werden, scheint es nicht unmöglich, einen solchen Erfolg zu wiederholen…
TG Voerde – SV Haspe 70 III
71 – 99 (14-26/19-32/18-24/20-17)
Finjan Hardt 3, Benny Schmidt 25, Dennis Stankowski 4, Moritz Heck 1, Dominik Grefe 6, Moritz Lindner 10, Ralf Julitz 2, Manuel Scharfenstein 2, Jannis Wegner 16/4, Marius Rausch 2, Fabian Szarmach dnp.
By the way: trotz der deutlichen Niederlage und einer Foulverteilung von 16 zu 29 gab es auch Lob vom Voerder Trainer für die Schiedsrichter. „Ein gutes Spiel kann nur entstehen, wenn auch gute Schiedsrichter am Start sind. Das war zum Glück heute der Fall. Nachdem das Hinspiel mehr einer Klopperei glich, konnten sich am Samstag alle Beteiligten auf den Basketball konzentrieren.“
Bericht: Martin Schrader
