Advent bedeutet bekanntlich Ankunft. Und pünktlich zum 1. Advent ist die Mannschaft der TG Voerde II angekommen – auf dem harten Boden der Kreisliga-Realität!
Gegen Spitzenreiter VFK Boele-Kabel unterlagen die Ennepetaler in eigener Halle völlig verdient mit 44-82. Nach einem ordentlichen ersten Viertel verlor das Team von Coach Martin Schrader sämtliche Fäden, agierte soft und ideenlos. Nahezu alle Führungsspieler ließen das nötige Mind-Set vermissen, so dass die Gäste leichtes Spiel und ihren Spaß hatten.
Zu Beginn der Partie konnten die Voerder offensiv noch für ein paar gute Szenen sorgen. Jan Schäfer (neu in der Starting-Five) traf einige gut herausgespielte Würfe und der Ball wurde insgesamt noch ordentlich bewegt. Erste Schwächen in der Defense traten aber bereits zu diesem Zeitpunkt zu Tage.
Ab dem 2. Viertel versuchte der Coach mit Umstellungen diesem Problem Herr zu werden. Leider muss man es so deutlich sagen: alle diesbezüglichen Maßnahmen erwiesen sich als Griff ins Klo.
Bis zum Ende der Partie wurde es eigentlich immer schlimmer. Vorne fiel nix rein und hinten kassierte man zahlreiche „And-Ones“, in der zweiten Halbzeit dann noch garniert mit einer Flut an technischen Fouls.
„Keine Herz, kein Kopf und keine Disziplin. Zwölf Individualisten statt ein Team,“ lautet die Kurzanalyse des restlos bedienten Übungsleiters. „Ich will in meiner Aussage nicht so weit gehen wie Homer Simpson (ein Spiel ist nur dann ein Spiel, wenn man es gewinnt; ansonsten ist es Zeitverschwendung), aber heute wäre ich wirklich besser im Bett geblieben.“
Einziger klitzekleiner Lichtblick der Begegnung: der erste Einsatz des erst 15jährigen Point-Guards Alex Fuchs, der über weite Strecken die Stammkraft Elias Dreßler vertreten durfte/musste/sollte und seine Sache erst einmal zufriedenstellend erledigte.
Am Freitag geht es für die Voerder mit einem Auswärtsspiel bei den Emster Eagles weiter. Bis dahin könnten zwei äußerst aufschlussreiche Trainingseinheiten auf dem Programm stehen…
TG Voerde II – VFK BoeleKabel IV
44-82 (21-25/10-21/4-15/9-21)
Phillipp Hardes, Alex Fuchs 6, Maxi Hardes, Matti Potthoff 1, Jannis Gleim 4, Álvaro Pro, Mert Selcuk 2, Elias Dreßler 5, Daniel Szymura 9, Jan Schäfer 11, Jonas Lauer 2, Eric Bergmann 4.
Martin Schrader