Beeindruckende Brandmauer beim BigWin gegen BBA im Boeler Bunker
(Alliterationen – koste es, was es wolle!)
Eines vorweg: Spielertrainer Lukas Erdhütter gab nach wochenlanger Verletzungspause in diesem Match sein Comeback auf dem Parkett. Und in den 38 Minuten Spielzeit agierte der Chef, als ob er nie weg gewesen wäre. Ganz stark!
Zum Spiel: die Starting-Lineup der Voerder (Dreßler, J. Szarmach, Flehinghaus, Lindner & Erdhütter) eröffnete die Begegnung konzentriert und voller Spielfreude. Schnell führte man mit 8-0 und 11-2 (erster Dreier Erdhütter/insgesamt derer vier). Im Anschluss daran, begann das Heimteam der BBA Hagen jedoch deutlich intensiver und körperlicher zu verteidigen. Bis zur ersten Viertelpause rettete man zwar noch einen knappen Vorsprung, in den zweiten zehn Minuten kippte jedoch die Partie. Die Hagener trafen nun auch ihre Würfe von außen, während sich auf Ennepetaler Seite zahlreiche Turnover und Fehlversuche ein Stelldichein gaben. Konsequenz: ein verdienter 26-35 Rückstand.
Die Halbzeitansprache fiel zwar recht leise aus, aber die Trainer machten ihren Spielern offenbar nachvollziehbar deutlich, wie man nach dem Seitenwechsel zu agieren hatte, um die Partie wieder zu drehen. Vorne: mehr Geduld und Ball-Movement sowie hinten eine leidenschaftliche Verteidigungsarbeit, die sich im Verlauf der 2. Halbzeit die Bezeichnung „Firewall“ verdiente.
Peu a peu reduzierte sich so der Rückstand. Beim Zwischenergebnis von 40-43 begann der Schlussabschnitt, in der 36. Minute besorgte Dennis Flehinghaus mit drei getroffenen Freiwürfen wieder die Führung (52-50). Schlüssel zum Erfolg blieb aber eine unfassbar engagierte und kommunikativ überragende Verteidigungsleistung, an der sich nicht nur die Starter hervorragend beteiligten, sondern auch von den Bankspielern wichtige Impulse gesetzt wurden (Kettler, Spitz, F. Szarmach).
6.44 Minuten vor Schluss brachte der Coach dann auch noch Alex Strahl zurück in die Partie – und dem Gegner gelangen in der verbliebenen Zeit nur noch ganze zwei mickrige Pünktchen.
Offensiv behielten die Voerder besonders an der Freiwurflinie ihre Nerven und markierten alleine von dort aus in der Crunchtime noch sieben Punkte (Lindner, Dreßler und vor allem Flehinghaus!!!).
So fiel der Sieg am Ende sogar noch zweistellig aus, womit phasenweise eher gar nicht zu rechnen gewesen sein dürfte. Entsprechend lautstark wurde das Team dann auch nach Spielschluss von den mitgereisten Voerder Fans gefeiert, vorneweg der momentan verletzte Manuel Welp!
Mit diesem Erfolg im Topspiel des Spieltags untermauerte die Mannschaft ihre komfortable Tabellensituation.
Stimmen zum Spiel:
Johannes „Jo“ Spitz (Flügelspieler und eigentlich Dreier-Spezialist): „Das hat heute richtig Spaß gemacht, auch wenn ich selber weniger und auch nicht so toll gespielt habe. Wie wir in der 2. Halbzeit als Team agiert haben, war einfach mega!“
Lukas Erdhütter (Spielertrainer): „Ich bin total kaputt, aber sehr glücklich, dass ich wieder aktiv auf dem Feld stehen durfte. Hinten heraus haben wir richtig guten Basketball gespielt!“
Martin Schrader (Coach): „Manchmal treiben die Jungs mich in den Wahnsinn. Ich sage nur Lob-Pässe… Letztlich ist mein Ärger aber wieder in Zuneigung umgeschlagen, da ich gesehen habe, mit wieviel Leidenschaft das Team dieses Match unbedingt ziehen wollte. Außerdem hatten wir genug Bier am Start.“
BBA Hagen – TG Voerde 52-63 (14-15/21-11/8-14/9-23)
Daniel Szymura, Johannes Spitz, Jan Szarmach 2, Fabian Szarmach 1, Lukas Erdhütter 27/4, Moritz Lindner 3, Alexander Kettler, Alexander Strahl, Matti Potthoff, Dennis Flehinghaus 17, Elias Dreßler 13.