Es sind keine zwei Wochen mehr bis zum ersten Derby der Saison für die Basketballer der TG Voerde. Am Samstag, den 21.10.2023 steigt die Partie des Aufsteigers beim Lokalrivalen TuS Breckerfeld.
Bekanntlich herrscht in der dortigen Sporthalle immer eine besondere Atmosphäre – zahlreiche Fans strömen regelmäßig zu den Heimspielen der Hansestädter. Aber auch bei der TG Voerde hat sich mittlerweile eine beachtliche Fan-Base entwickelt. Grund genug für die TG – Verantwortlichen, einen Bustransfer von Ennepetal nach Breckerfeld stattfinden zu lassen. Um 17.15 Uhr startet der Bus ab dem Reichenbach – Gymnasium, nach Spielschluss (ca. 20.45 Uhr) geht es dann wieder nach Hause. Kosten der Fan- Reise: 10,– € pro Person, inklusive Freibier im Bus. Um Anmeldung wird gebeten unter: instagram.basketball@tgvoerde.de .
Anschließend nun vier Fragen an den Voerder Coach und Sportwart Martin Schrader.
Frage: Wie groß ist die Vorfreude auf das Derby?
MS: Ein Derby ist immer etwas Besonderes, speziell auswärts. Ich mag es, wenn die Halle laut ist und ich mag Emotionen. Davon lebt der Sport. Ich hoffe auf reichlich Fan-Unterstützung für unser Team. Die Jungs können es gebrauchen.
Frage: Welche Chancen siehst du für deine Mannschaft.
MS: Breckerfeld ist der logische Favorit, eine eingespielte Mannschaft mit viel Oberliga-Erfahrung. Wir benötigen einen Sahne-Tag, um von dort die Punkte mitzunehmen, insbesondere nach dem bisherigen Saisonverlauf. Deswegen im Vorfeld die Waffen zu strecken, ist aber definitiv nicht unser Style.
Frage: Was werden die entscheidenden Faktoren in diesem Match sein?
MS: Erfolg fällt nicht vom Himmel. Wir können in Breckerfeld und in dieser Liga grundsätzlich nur bestehen, wenn wir im Training dafür die Grundlagen schaffen. Unser Trainingslevel ist derzeit noch zu wenig konstant. Immer wenn ich denke, jetzt sind wir so weit, dann kommt sofort wieder ein Dämpfer. Das hat selbstredend auch mit unseren Ausfällen in den letzten Wochen zu tun. Meine angedachte Starting-Five hat noch nicht einmal (!!!) zusammen trainiert. Allein gestern im Training haben mit Dennis Flehinghaus, Moritz Lindner, Alex Kettler, Manuel Welp und Jo Spitz wieder fünf Leistungsträger gefehlt. Bei allem Talent und Potenzial: dann wird es schwierig, uns an diese Liga zu gewöhnen. Hinzu kommt, dass in unserer Heimhalle gerade ein neuer Boden verlegt wird und wir nur in Ausweichhallen trainieren können, deren Spielfeldgrößen nicht denen entsprechen, die wir am Spieltag selbst bespielen sollen. Was ich von dieser Aktion mitten in der Saison halte, sage ich jetzt lieber nicht, sonst verbrenne ich mir hinterher noch den Mund. Trotzdem gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass wir den Turnaround rechtzeitig schaffen. Vielleicht hilft uns dabei ja auch eine besondere Herausforderung, wie es das Spiel in Breckerfeld eine ist. Wie oben bereits gesagt: Die Worte „Aufgeben“ und „Resignation“ gehören nicht zu unserem Vokabular.
Frage: Bereitet ihr euch speziell auf den Gegner vor?
MS: Wir lassen vor jedem Spiel ein paar Spielideen des kommenden Gegners ins Training einfließen. Das händeln aber wohl alle Mannschaften so. Auch der Breckerfelder Kollege hat uns ja bereits in dieser Saison vor Ort gegen Freudenberg beobachtet. Das macht er auch nicht ohne Grund. Das Wichtigste wird aber sein, dass wir unser Ding konstant mit Physis und Spielfreude durchziehen. Daran gilt es zu arbeiten. Man kann nur ein Ass aus dem Ärmel ziehen, wenn man es vorher hineingesteckt hat. Hier sind alle Spieler, aber auch die Trainer nun gefragt, die richtigen Dinge zu tun. Packen wir es an!