Holperstart ins neue Jahr / Arbeitssieg gegen Lüdenscheid
Die TG Voerde hat zum Auftakt des Jahres gegen den Mit-Aufsteiger Baskets Lüdenscheid II mit 80 – 71 gewonnen. Somit beenden die Ennepetaler die Hinrunde der Landesliga auf einem starken zweiten Platz. Nicht ganz so stark war hingegen der Auftritt gegen die Mannschaft aus dem Sauerland…
Der Start in die Partie ließ sich eigentlich noch ganz erfreulich an. Die Starting – Five mit Jan Hendrik Szarmach, Dennis Stankowski, Alex Kettler, Moritz Lindner und Lukas Erdhütter zeigte einige tolle Angriffe, bewegte den Ball gut und führte Mitte des ersten Viertels mit 11 – 6. Die Gäste entfalteten sich ausschließlich an der Dreierline, die Zone hingegen gehörte an beiden Enden des Spielfelds eindeutig den TGV – Korbjägern, angeführt von einem bärenstarken Lukas Erdhütter. Leider verpassten es die Voerder Jungs, sich in dieser Phase für ihr gutes Auftreten mehr zu belohnen: zu viele leichte Abschlüsse wurden fahrlässig versemmelt, so dass der Gegner wieder Morgenluft witterte.
Im weiteren Verlauf des Spiels nahm die Verunsicherung bei den Ennepetalern weiter zu. Insbesondere das Verhalten in der Defensive und völlig unnötige Undiszipliniertheiten (zwei U-Fouls, ein T-Foul im 2. Viertel) brachte den Head –Coach zusehends auf die Palme. „Es ist okay, wenn nach der langen Winterpause im ersten Spiel noch nicht alles perfekt läuft. Aber wenigstens das Bemühen um die Umsetzung der Vorgaben möchte ich schon erkennen,“ kritisiert Martin Schrader seine Akteure nach der Schlusssirene deutlich.
So blieb das Match bis zum Ende hin eher holprig und knapp. Das Trainergespann versuchte durch eine veränderte Rotation die Gruppe wachzurütteln, aber auch das gelang nicht. Immerhin sorgten die Einwechslungen von Marius Rausch (starke Minuten offensiv UND defensiv im dritten Viertel) und Leon Fedder (offensive Entlastung für Lukas Erdhütter) für ein paar gute Momente.
Der Gast aus Lüdenscheid spielte hingegen genau so, wie es die Voerder Trainer erwartet hatten. Mit neuem Personal sowie mit viel Herz und Mut, versucht man offenbar im Abstiegskampf zu bestehen. „Es war heute definitiv kein leichtes Spiel, aber die gibt es für uns ohnehin nie. Meine Spieler haben diese Tatsache über die Feiertage hinweg wohl vergessen. Insofern hat das Ganze heute auch sein Gutes. Jetzt weiß wieder jeder, wo wir spielerisch und taktisch stehen und sich Erfolge nur dann einstellen, wenn alle Jungs zu 100 % bei Sache sind, sowohl physisch als auch taktisch.“
In den letzten Minuten brachten die Voerder den Sieg gegen Lüdenscheid irgendwie über die Ziellinie. Dabei vertraute der Head – Coach in der Crunchtime (wie schon in der Startphase) auf Point – Guard Jan Hendrik „Junior“ Szarmach, der seine Sache sehr ordentlich machte. „Ich bin sicher, Junior kann aus solchen Situationen viel lernen. Er hat das solide hinbekommen, mit Ausnahme seiner Freiwürfe,“ bemerkt der Trainer fazitär.
Am nächsten Wochenende empfängt die TG Voerde zum Rückrundenstart im Topspiel das Team von Nikola Tesla Hagen. Beide Mannschaften haben eine 7/3 – Bilanz. Im Hinspiel behielten die Hagener nach einem dramatischen Spielverlauf knapp die Oberhand…
TG Voerde – Baskets Lüdenscheid II
80 – 71 (14-14/22-15/22-20/22-22)
J. H. Szarmach 3, F. Szarmach 2, D. Stankowski 3, L. Erdhütter 32, M. Lindner 10, A. Kettler 3, D. Grefe 2, A. Pro 1, L. Fedder 17, J. Spitz 2, M. Rausch 5/1, M. Wodara.
Foto: Marius Rausch zeigte einen couragierten Auftritt