Nach einer komplett uninspirierten ersten Halbzeit verlor Aufsteiger TG Voerde hochverdient beim BC Langendreer mit 55-66. Daran konnte dann auch eine Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel nichts mehr ändern. In der Schlussphase hatte die – in den zweiten 20 Minuten – deutlich reduzierte Rotation nicht mehr die Kraft, um eine Aufholjagd (51-55 / 35. Minute) in einen Sieg umzumünzen.
Und woran hat‘s gelegen? „Wenn man gegen eine BEKANNT reboundstarke Mannschaft in den ersten vier Angriffen sieben (!!!!) Offensiv-Rebounds abgibt, dann haben die Trainingsinhalte, die Spielvorbereitung und die Starting-Five nicht gepasst. Normalerweise wäre jetzt ein Kritikgespräch mit dem sportlichen Leiter fällig. Da ich diese Position aber nun einmal selbst bekleide, muss ich uns wohl an meinen eigenen, deutlich ergrauten und spärlichen Haaren aus dem Sumpf ziehen,“ spricht Coach Martin Schrader.
Trotz der klar besseren Tabellenplatzierung wäre der BC Langendreer für die Voerder Jungs ein schlagbarer Gegner gewesen. „Ich hoffe sehr, dass die Spieler allesamt schlecht schlafen können oder so viel Alkohol trinken, dass sie kotzend über der Kloschüssel hängen. Am Montag im Training geht es definitiv mal richtig zur Sache. Die Art und Weise, wie wir in der ersten Halbzeit aufgetreten sind, verdient nur eine Bezeichnung: peinlich!“
Nach zwei gravierenden taktischen Umstellungen und der oben bereits erwähnten Veränderung in der Rotation zeigte das Team wenigstens ein anderes Gesicht, ohne auch dabei wirklich zu glänzen. Die Anzahl der verlegten Korbleger oder vergeigter Freiwürfe bzw. Dreier sowie die Masse an Turnovern ließ auch die mitgereisten Fans phasenweise verzweifeln.
Fazit vom Coach: „Spielen wir auf diesem Niveau weiter, dann gewinnen wir kein Spiel mehr und steigen ab. Jetzt gilt es die Jungs zu finden, denen das nicht egal ist. Am nächsten Samstag spielen wir zu Hause gegen Hamm ein richtungweisendes Match. Darauf wird jetzt der gesamte Fokus gelegt. Und es ist in erster Linie im Verantwortungsbereich der Trainer, dass uns das gelingt.“
Abschließend noch ein herzliches Dankeschön an die beste Damenmannschaft der Welt und das Ristorante DaPino: Liebe und Grappa haben dafür gesorgt, dass der Übungsleiter irgendwann dann doch noch zwei Stunden schlafen konnte…
BC Langendreer – TG Voerde
66-55 (17-12/19-12/19-20/11-11)
Jan Szarmach 14, Fabian Szarmach, Niklas Lange, Moritz Lindner 8, Lucas Falkenrath 2, Lukas Erdhütter 12/1, Elias Dreßler 14/1, Dennis Flehinghaus 3, Henrik Potthoff 2, Alexander Kettler.