Sieg dank starker Abwehr – HSG Gevelsberg/Silschede II – TG Voerde I 28:34 (13:17)
(08.12.2014) Am Nikolaustag ging es zu der Zweitvertretung aus Gevelsberg. Auch hier galt es erneut die Tabellenführung zu behaupten gegen die bis dato Zweitplatzierten.
Die junge Truppe aus Gevelsberg ist bekannt für ihr kompromissloses Tempospiel und die beiden wurfgewaltigen Halben. Vor dem Anpfiff gab Coach Kersthold entsprechende Anweisungen an seine Truppe, nämlich das Tempospiel zu unterbinden und keine freien Würfe aus dem Rückraum zu zulassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang dies Voerde ab der zehnten Minute immer besser. Die eigenen Angriffe wurden clever ausgespielt, so dass sich immer wieder freie Wurfmöglichkeiten ergaben, die nahezu immer zu Toren führten. Folgerichtig ging Voerde in der 14. Minute erstmals mit drei Toren in Führung (8:11).
Gevelsberg hingegen wurde wegen der guten Abwehrarbeit in das aufgebaute Angriffsspiel gezwungen, was Ihnen nicht liegt und Sie sich entweder in der vielbeinigen Abwehr festrannten oder schlechte Wurfchancen nehmen mussten, die dann ein ums andere Mal vom gut aufgelegten Torhüter Mike Krüner entschärft wurden.Voerde spielte konsequent seine Konzeptionen zu Ende, was zu Tor um Tor führte, sei es über den Kreis, Rückraum oder die Außen. So ging es mit einer vier Tore Führung in die Pause.
Nach dem Wiederanpfiff nahm Gevelsberg nun den Spielgestalter der Gäste Lars Apitius in Manndeckung. Hiervon versprach man sich eine Störung des Spielaufbaus der Voerder und somit eventuell leichte Ballgewinne, um dann über das Tempospiel Tore zu erzielen. Dies gelang aber so gut wie gar nicht, da sich Lars Apitius immer wieder geschickt aus der Deckung befreite und die Bälle umsichtig an seine Nebenleute verteilte oder selbst zum Tor zog und traf.
Die aus der ersten Halbzeit bekannten Spielzüge wurden weiterhin gnadenlos zu Ende gespielt und Voerde traf fast nach Belieben.
In der Deckung war Voerde weiterhin bärenstark und ließ keine leichten Tore zu. Mit jedem weiteren Treffer wurde Gevelsberg nervöser und nahm sich immer wieder schlechte Würfe, die entweder vorbei gingen oder gehalten wurden.
In dieser Phase rund um die 50. Minute führte man nun sogar mit 10 Toren (22:32).
Gevelsberg stellte nun die Abwehr auf offene Deckung um. So wollte man schnelle Ballgewinne erzielen und zu Toren gelangen. Dies gelang anfangs auch, so dass der Vorsprung innerhalb von 5. Minuten auf sechs Tore Differenz schmolz (26:32). Coach Kersthold nahm nun eine Auszeit, um seine Mannschaft nochmals neu einzustellen und etwas verschnaufen zu lassen. Dies war von Erfolg gekrönt, da man nun nur noch zwei weitere Tore zu ließ und selbst ebenfalls zwei Treffer erzielen konnte.
So ging man letztlich als absolut verdienter Sieger vom Feld, unter den Augen zahlreicher Zuschauer, darunter Spieler und Trainer der Oberligatruppe aus Gevelsberg, die ja bekanntlich der nächste Gegner im Pokal sind.
Der obligatorische Gruß an die eigenen Fans durfte auch diesmal ebenso nicht fehlen, wie der Tanz der Spieler und Betreuer auf der Platte.