Das Heimspiel gegen die Zweite Mannschaft aus Schwelm mussten die Voerder ohne fünf bzw. sechs etatmässige Spieler angehen.
Fabian Riebeling und Marcel Bonfigt weilten im Urlaub, Mario Krähling sowie Jan Golke waren krank oder verletzt und Marvin Bieser coachte die ersten Damenmannschaft zeitgleich in Grundschöttel.
Alex Brinck fehlte weiterhin noch verletzungsbedingt. So stand der Gastgeber mit Debütant Jannis Frowein auf Linksaußen mit einer ungewohnten und umeingespielten Truppe auf der Platte.
Voerde begann konzentriert in der Abwehr und führte schnell mit 9:4 (10 min). Jeder Ballgewinn mündete in einem Tempogegenstoß, welcher zum Torerfolg führte. Der Gast kam den schnellen Spieler im wahrsten Sinne nicht hinterher und fand auch kein probates Mittel dagegen. Folglich wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut und es ging mit einer Neun Tore Führung in die Pause. Das die Abwehr aber in dieser Konstellation noch nie zusammen gespielt hatte, zeigte sich leider an den einfachen Gegentoren, die aber auf Grund der Offensivpower nicht merklich ins Gewicht fielen.
Nach der Pause entwickelte sich nun ein „offenes“ Spiel, da Voerde ein wenig Gas raus nahm und sich als guter Gastgeber erwies und den Schwelmern reihenweise einfach Tore „schenkte“. Das Tempospiel war dennoch weiterhin sehr erfolgreich. Im aufgebauten Spiel zeigten sich einige Defizite, die sicherlich auch der ungewohnten Mannschaftsaufstellung geschuldet waren. Rund um die 50. Minute, als Schwelm ein wenig heran kam, verhinderte Mike Krüner mit einigen parierten Hundertprozentigen das weitere Schmelzen des Vorsprungs. Der Gastgeber spielte die Partie letztlich routiniert zu Ende und verwöhnte die Zuschauer mit einem wunderschönen Kempatreffer zum Endstand.
Dies war zwar kein schönes Spiel, aber im Angesicht der Personalsituation sehr erfolgreich.
Trainer Zoltan Kovac:
„Wir haben uns die zwei Punkte heute redlich verdient. Wenn man bedenkt wer heute alles nicht zur Verfügung stand, hätte diese Spiel auch ganz anders enden können. Mein Dank gilt der gesamten Truppe, die absoluten Teamgeist und Siegeswillen bewiesen haben. Im Besonderen möchte ich mich bei den Spieler, die uns heute unterstützt haben, bedanken. Jannis Frowein hat ein gutes Debüt gegeben und sich selbst mit fünf Treffern belohnt.“
Spieler: Corvin Piepenstock, Mike Krüner, Dirk Stratmann (1), David Doessler (9), Jannis Frowein (5), Dennis Riebeling (14/5), Bernhard Isenberg (), Jan Pagenkämper (3), Lars Apitius (6), Sadik Isler (3)