Gegen den Tabellenführer aus Selbecke stand innerhalb von zwei Wochen das zweite Spitzenspiel an.
Mit dem Schwung aus dem Pokalspiel der letzten Woche sollten die Punkte aus Selbecke entführt werden.
Voerde begann aber äußerst nervös. Den wurfgewaltigen Rückraum der Gastgeber bekam die Abwehr nicht in den Griff, da nicht aggressiv genug agiert wurde und im Angriff lief auch wenig zusammen.
Unnötige Ballverluste und schlechte Wurfauswahl führten zu einem Rückstand von fünf Toren nach 15 Minuten (11:6). Zu allem Überfluss kamen noch drei verworfene Siebenmeter dazu. Zwei frühe Zeitstrafen gegen den Voerder Mittelmann Lars Apitius trugen auch nicht wirklich zur Sicherheit bei.
Der Gast wollte sich aber nicht „abschlachten“ lassen und kam über den Kampf zurück ins Spiel und verkürzte Tor um Tor den Rückstand. Durch Umstellungen in der Abwehr wurden nicht mehr so viele Gegentore zugelassen. Unter dem Applaus der zahlreichen eigenen Fans ging es mit nur noch einem Tor Rückstand in die Pause.
Nach der Pause entwickelte sich das Spitzenspiel zu einer reinen Nervenschlacht. Voerde glich mit dem ersten Angriff aus, lief dann aber wieder bis zur 40. Minute einem Zwei Tore Rückstand hinter her. In der 42. Minute gelang der Ausgleich (21:21). Der Gastgeber ging immer wieder in Führung, da der Rückraum sich jede kleinste bittende Chance zum Torerfolg nutzte. Voerde schaffte aber postwendend immer wieder den Ausgleich.
In der 51. Minute sprang die erste Führung für die Gäste heraus (25:26). Selbecke zeigte sich davon aber nicht beeindruckt und erzielte in der 55. Minute erneut eine Zwei Tore Führung (30:28).
Hier zeigte sich das große Kämpferherz der Voerder. Es sollte nicht nur der Ausgleich gelingen, sonder auch die Führung zum 30:31 in der 58. Minute. Der Gastgeber aus Selbecke schaffte im Gegenzug den Ausgleich.
Der letzte Angriff der Voerde wurde leider ohne Torerfolg beendet, aber Selbecke vertändelte seinen letzen Angriff auch.
Voerde versuchte nun über den schnellen Linksaußen David Doessler noch den Siegtreffer zu erzielen, dieser wurde aber recht unsportlich gebremst. Leider wurde seitens der Schiedsrichter die Uhr nicht angehalten und statt einer Chance auf einen Angriff gab es nur noch einen direkten Freiwurf, der äußerst knapp an das Außennetz ging.
So teilten sich letztlich die beiden Mannschaft die Punkte im Spitzenspiel.
O-Ton Zoltan Kovac:
„Meine Jungs haben heute eine sehr gute kämpferische Leistung gezeigt. Nach dem bescheidenen Start haben wir uns in das Spiel „gefuchst“, dagegen gehalten und einen Punkt erkämpft.“
Kader (Tore): Mike Krüner (TW), Thomas Seifert (TW), Mario Krähling (), Lars Apitius (), David Doessler (7), Dirk Stratmann 7), Fabian Riebeling (3), Dennis Riebeling (10), Marcel Bonfigt (3/2), Alexander Brinck (), Marvin Bieser (), Jan Golke (1)