Das Lazarett der Voerder Reserve lichtet sich langsam. Gegen Eintracht war Till Weber nach sechs Monaten das erste Mal wieder im Kader, außerdem half Dirk Stratmann aus der ersten Mannschaft aus.
Das Spiel begann wie alles Spiele in den vergangenen Wochen: Aus einer sicheren und sehr engagierten Verteidigung heraus zog Voerde mühsam aber stetig Tor um Tor davon, so dass es zur Halbzeit völlig verdient 11:7 für die Gastgeber stand.
Die junge Voerder Mannschaft kam auch besser aus der Kabine, Defensiv-Spezialist Lennart Weber erkämpfte sich den Ball und schloss den Tempogegenstoß sicher ab – 12:7. Dieser Vorsprung hielt bis zu zur 40. Minute zum Stand von 14:9.
Und dann begann, was ebenfalls in den vergangenen Spielen passierte: Es kam ein Bruch ins Voerder Spiel. Trainer Weber führt diesen Bruch auf mangelnde Erfahrung seiner Jungs zurück: „Alle Zahlen sprechend dafür. Wenn man sich anschaut, wer wann Tore wirft und das mit Lebens- und Handballalter vergleicht, wird deutlich, dass wir gerade in den letzten 20 Minuten Erfahrung brauchen“.
Auf Grund des Ausfalles von Lauritz Bärenfänger musste mit Börni Isenberg der einzig erfahrene Spieler der Mannschaft fast durchspielen und war dann natürlich am Anschlag. „In diesem Spiel hatte ich das Glück, mit Dirk Startmann einen weiteren erfahrenen Spieler für Börni zu bringen, der dann die Nerven beruhigte“. Denn Eintracht war mittlerweile auf 16:16 herangekommen.
Auf Grund der ersten 40 Minuten gewann Voerde absolut verdient dieses Spiel. „Wir zeigen jede Woche, dass wir 40 Minuten lang jede Mannschaft dieser Liga dominieren. Was wir lernen müssen, sind die letzten 20 Minuten. Wir arbeiten daran“, versprach Trainer Weber nach dem Spiel.
Möglicherweise lichtet sich das Lazarett bald noch mehr, denn es steht zu hoffen, dass auch Luke Stratmann und Lauritz Bärenfänger bis Ostern wieder zur Mannschaft stoßen.
Kader (Tore): Vincent Isenberg (Tor), Fabian Christ (1), Dirk Stratmann (1), Benedikt Seeland (3), Börni Isenberg (6), Felix Rust (), Tobias Focke (), Lennart Weber (1), Till Weber (1), Sajmon Nowak (), Felix Focke (1), Nick Althoetmar (5)