„Wäre, wäre, Fahrradkette,“ sagte einst bereits der unvergleichliche Lothar Matthäus.
Aufsteiger TG Voerde konnte sich im Heimspiel gegen den TV Freudenberg nicht für eine engagierte und disziplinierte Leistung belohnen und zog mit 64-68 den Kürzeren. In einem jederzeit umkämpften und knappen Match trafen die Gastgeber letztlich einen offenen Wurf zu wenig und ließen auch in Korbnähe sowie von der Freiwurflinie zu viel liegen. Doch bereits kurz nach der Schlusssirene schlug die Stimmung innerhalb der Mannschaft von Enttäuschung in Zuversicht für die kommenden Aufgaben um. Und womit? Mit Recht!
„Das war unsere beste Leistung in den letzten Wochen. Das Team entwickelt sich in die richtige Richtung, das haben auch die Spieler gemerkt. Ich bin sicher, die Jungs ziehen eine Menge Motivation aus dem Match. Heute war der Gegner eine Kleinigkeit besser, Gratulation an den TV Freudenberg. Wir werden nicht den Fehler machen, das Ergebnis isoliert zu sehen, sondern müssen das Gesamte betrachten. Und das sollte uns Mut und Zuversicht für die Zukunft geben,“ lautet die Analyse von Coach Martin Schrader.
TG-Topscorer der Begegnung wurde Neuzugang Niklas Lange, der mit seinem getroffenen fünften Dreier zum 60-62 zwei Minuten vor dem Ende die Halle endgültig zum kochen brachte. „Leider lassen wir im letzten Viertel alleine fünf Freiwürfe und drei komplett offene Dreier liegen. Aber es gibt keinen Vorwurf an die Jungs. Wir haben uns die Optionen super herausgespielt – das ist heute erst einmal das, was für mich zählt,“ ergänzt der Coach.
Die Ennepetaler begannen mit Fabian Szarmach, Elias Dreßler, Dennis Flehinghaus, Alexander Kettler und Spielertrainer Lukas Erdhütter die Partie. Besonders letzterer drückte dem ersten Viertel seinen Stempel auf, erzielte acht der ersten zehn Punkte für die Gastgeber. Der inzwischen eingewechselte Niklas Lange sorgte dann mit seinem ersten getroffenen Dreier für die 21-16 Führung nach zehn Minuten.
In der Folge stellte sich der Gegner allerdings immer besser auf Voerdes Spielertrainer ein, so dass offensive Alternativen gefunden werden mussten. Besonders Moritz Lindner sprang hier in die Bresche, der zwar angeschlagen in die Partie gegangen war, sich aber für die Mannschaft leidenschaftlich aufrieb. Auch für den zweiten Dreierspezi im Team – Johannes Spitz – wurden einige gute Optionen erarbeitet, doch leider reichte die Trefferquote insgesamt nicht, um das Match auf die richtige Seite zu ziehen.
Beim Stand von 52-60 schien bereits fünf Minuten vor Ablauf der Uhr eine Vorentscheidung für die Gäste gefallen. Doch mit viel Energie kämpften sich die Voerder noch einmal in Schlagdistanz (63-64 Elias Dreßler).
Am Ende sollte es nicht ganz reichen, die Mannschaft erhielt trotzdem verdienten Applaus von den Rängen.
Bereits in der Nacht schaute Coach Schrader das Video der Begegnung. „Phasenweise war es spannender, unsere Spielerbank zu beobachten als das Geschehen auf dem Feld. Was da an Energie und Unterstützung von draußen gekommen ist, erinnerte tatsächlich wieder einmal an eine Phalanx. Allein dieser Support ist ein Beleg dafür, dass heute niemand der Mannschaft diese Niederlage vorwerfen darf. Jeder hat alles in die Waagschale geworfen, was möglich war und wir sind als Team stets zusammen geblieben. Mehr kann man erstmal nicht verlangen.“
Nach der Herbstpause geht es im Oktober weiter mit dem Derby in Breckerfeld. Wir freuen uns jetzt bereits darauf…
TG Voerde – TV Freudenberg
64-68 (21-16/15-20/13-15/15-17)
Jan Szarmach (dnp), Fabian Szarmach, Niklas Lange 17/5, Moritz Lindner 12, Johannes Spitz 1, Lukas Erdhütter 16/2, Elias Dreßler 13, Dennis Flehinghaus 5, Marius Rausch (dnp), Henrik Potthoff (dnp), Manuel Welp, Alexander Kettler.
Ebenso dabei zur Unterstützung: Dominik Grefe, Alex Strahl, Fynn Heiermann & Valerian Heppner.
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